Die Vision von Tesla-Chef Elon Musk ist gigantisch: Vier Milliarden US-Dollar sollen in eine neue „Gigafactory“ im Brandenburgischen Grünheide bei Berlin fließen. Schon 2021 sollen die ersten 150.000 Elektroautos vom Band laufen. Der Bau hat begonnen. Mit dabei ist unser ABE-Mitglied Goldbeck. Es hat den Zuschlag für einen der Hauptaufträge zur Errichtung der Produktionshallen in schätzungsweise dreistelliger Millionenhöhe erhalten. Aktuell gibt es aber noch keine Details zum Auftrag.
Keine Feier, keine Pressekonferenz, auch wenn es um ein internationales Großprojekt geht. „Wir sind stolz, Teil des Teams zu sein, das die neue ‚Gigafactory‘ von Tesla in Brandenburg baut“, erklärt Jan-Hendrik Goldbeck.
Mehr möchte der 44-Jährige, der das Familienunternehmen Goldbeck seit 2007 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Jörg-Uwe (52) als geschäftsführender Gesellschafter leitet, auf Wunsch des Bauherrn nicht sagen.
Bei solchen Neuigkeiten überrascht es keinen, dass GOLDBECK eines der „Innovativsten Unternehmen Deutschlands 2020“ und „Top nationaler Arbeitgeber 2020“ ist.
Das Wirtschaftsmagazin „Capital“ arbeitete bei seinem Ranking mit dem Datenanalysehaus Statista zusammen. Es setzte dabei vor allem auf Empfehlungen von Branchenkennern in Führungspositionen. Ausgezeichnet wurden Firmen, die in ihrer Branche überdurchschnittlich häufig empfohlen wurden. Focus-Business kürte die besten Arbeitgeber Deutschlands auf Basis aktueller Bewertungen auf dem führenden Arbeitgeber-Bewertungsportal kununu – und Goldbeck errang hier zum wiederholten Mal den ersten Platz in der Kategorie „Baugewerbe und Architektur“.
„Diese positiven Ergebnisse bestätigen unseren Weg – und das in allen Unternehmensbereichen“, freut sich der geschäftsführende Gesellschafter Jörg-Uwe Goldbeck. „Wir sehen uns nicht in erster Linie als Bauunternehmen. Was uns ausmacht ist, dass wir ein Bauwerk als Produkt begreifen – und uns als Technologieführer.“ Goldbeck setzt auf Innovation und zählt zu den Vorreitern der digitale Planungsmethode BIM (Building Information Modeling). Zudem bündelt das Unternehmen seine Entwicklungseinheiten, sodass Goldbeck-Fachleute Systemlösungen interdisziplinär und vernetzt weiterentwickeln – nicht zuletzt auch unter Nachhaltigkeitsaspekten. Dabei arbeiten sie eng mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen zusammen. So entstand zum Beispiel das Energie-Optimierungs-System GEOS in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik. Bei der digitalen Weiterentwicklung von Planungssoftware gibt es eine Kooperation mit der amerikanischen Stanford Universität.
Die Zukunftsorientierung macht attraktiv: Die Mitarbeiterzahlen bei Goldbeck haben sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdreifacht. Dennoch hat sich Goldbeck den Geist des Familienunternehmens bewahrt. Honoriert wurde dies 2019, als Unternehmensgründer Ortwin Goldbeck, Jörg-Uwe Goldbeck, Joachim Goldbeck und Jan-Hendrik Goldbeck von der INTES Akademie für Familienunternehmen, einem Unternehmen der PwC-Gruppe, als „Familienunternehmer des Jahres“ ausgezeichnet wurden.